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Toernbeispiel
So koennte der Ablauf fuer einen 14taegigen Segeltoern aussehen von Martinique zu den Tobago Cays und zurueck.
Tag 1: Ihr seid unterwegs mit dem Flugzeug ueber dem Atlantik. Es ist eng, mal zu kalt und mal zu heiss, egal Kurs Suedwest, dem ersehnten Ziel entgegen. Kurz vor der Landung in Martinique, wo die Maschine eine enge rechtskurve fliegen muss, um den kleinen Flughafen sicher zu erreichen, habt ihr einen wunderbaren Ausblick auf die Bucht von Fort de France. Segelboote liegen vor Anker, Straende und Buchten laden zum "Ankommen" ein. Beim verlassen der Maschine werdet ihr die seidig feuchtwarme Luft der Insel spueren. Zwar noch ein wenig muede um die Augen, gibt es nun kein Zurueck mehr. Lasst Euch verzaubern von dem bunten Leben in den Strassen. Mit dem Taxi fahrt ihr vom Flughafen LAMENTIN International zuerst an verschiedenen Einkaufszentren vorbei nach Sueden in Richtung Le Marin. Schnell wird es gruener und ein paar traumhafte Aussichten auf das karibische Meer koennt ihr auf der rechten Seite sehen. In ca. einer halben Stunde kommt ihr dann an eurem Ziel an. LE MARIN das leicht verschlafene Fischerdorf mit der quirliegen Marina, die die groesste der Insel ist. Das Zentrum des Wassersports auf Martinique. Wir treffen uns im Restaurant "Mango Bay" und nehmen erstmal einen Willkommenstrunk zu uns. Ab jetzt spaetestens wird abgeschaltet. Der Urlaub kann so richtig losgehen. In aller Ruhe werden wir dann per Beiboot Eure Reisetaschen an Bord bringen und den Tag ausklingen lassen. Gemuetliches Beisammensein und Kennenlernen.
Tag 2: Nachdem ihr Eure erste Nacht an Bord verlebt habt und Euch mit den Raeumlichkeiten vertraut machen konntet, werden wir heute noch ein paar Einkaeufe taetigen. Jeder hat vielleicht noch spezielle Wuensche, die noch nicht berueksichtigt worden sind. Die eigentliche Proviantierung hat der Skipper schon für Euch erledigt. Danach macht er Euch mit den Sicherheitseinrichtungen des Schiffes vertraut. Gegen Mittag heisst es dann das erste mal "Anker auf" wir fahren unter Motor, ev. Genua, nach Saint Anne an den Strand, gehen dort vor Anker und geniessen die herrliche Bucht. Mit einem Sprung ins kuehle Nass stimmen wir uns auf die kommenden Tage ein.
Tag 3: Heute geht es richtig los! Ankerauf und die Segel gesetzt. Wir gehen auf Kurs "Sued". Am Horizont erkennt man unser Tagesziel: Saint Lucia!! Die Gischt spuelt um den Bug der TURITELLE. Der Wind treibt uns langsam voran. Segeln PUR! Mit etwas Glueck haben wir die Chance Wale zu sehen, Riesenschildkroeten oder eine Gruppe spielender Delphine. Am spaeten Nachmittag gehen wir in der Rodney Bay auf Saint Lucia vor Anker. Wer will macht einen Landgang. Die Rodney Bay Marina ist die groesste in Saint Lucia. Hier endet alljaehrlich die ARC, eine Segelregatta, die von Gran Canaria bis hierher fuehrt! Am Abend koennen wir uns in das Nachtleben von Rodney Village stuerzen.
Tag 4: Nach einem ausgiebigen Fruehstueck segeln oder motoren wir an der Lee Kueste von Saint Lucia entlang. Unser Ziel ist heute der Sueden der Insel, die alte Stadt Soufriere und die Wahrzeichen von Saint Lucia, die beiden Pitons, zwei vulkanische Berge, die besonders sportliche auch besteigen koennen. Wir machen fest an einer der zahlreichen Bojen, die von den Saint Lucia Marins gewartet werden. Wir befinden uns hier in einem Naturschutzgebiet.
Tag 5: Heute sollten wir etwas frueher aufstehen als sonst, denn wir wollen nach St.Vincent, der laengste Schlag auf diesem Toern. Auf den ca. 50 SM werden wir die Schleppangel achter aus bringen. Wenn wir Glueck haben, hat bald ein Tuna angebissen, den wir am Abend in der Seeraeuber Bay "Cumberland" auf St.Vincent zubereiten koennen. Die Cumberland Bay ist trotz ihrer Piratenvergangenheit eine sichere Bucht. Sie ist klein und ueberschaubar. Am Strand gibt es ein paar Einheimische, einfache Restaurants. Dort gibt es die liebe "Mama Elma" und meinen Freund "Benni", beide kochen einfach und gut zu einem kleinen Preis. Wir werden auf jeden Fall den sehr guten St.Vincent Rum probieren. In Form von Rum and Coke oder Rum Punch. Natuerlich werden die Boat People uns einen Besuch abstatten. Sie freuen sich ueber kleine Geschaefte. Sie verkaufen Kunsthandwerk, frische Fruechte und falls wir nichts gefangen haben auch frischen Fisch. Mein Freund Carlos, den ich nun schon seit 20 Jahren kenne, hat das "Sagen" hier in Cumberland. Er wird bei Landausfluegen auf unser Boot achten oder selbst den "Scout" spielen, wenn der Skip sich mal an Bord entspannen will. Der Regenwald!! Hier koennt ihr ihn kennenlernen auf einem Ausflug per Bus und zu Fuss. Durch ein erfrischendes Bad unter einem Wasserfall wird man fuer die kleine Anstrengung belohnt.
Tag 6: Es geht weiter an der Leekueste von St.Vincent. Ruhiges Segeln ist angesagt. Das naechste Ziel ist die kleine Insel "Bequia" in den Grenadinen, wie die winzigen Inseln suedlich von St. Vincent genannt werden. Ein buntes Voelkergemisch lebt dort friedlich zusammen. Auf Bequia gibt es neben vielen netten Restaurants und Bars, auch eine kleine Kirche. Wer will kann an Sonntagen den Klaengen des Gospelgesangs lauschen.
Weitere Sehenswuerdigkeiten in Bequia!!
Tag 7: Nach dem Trubel dieser quirligen Insel werden wir die kommenden Tage die Natur geniessen. Der Kurs fuehrt uns zu den paradiesischen Tobago Cays. Viele unbewohnte winzige Inseln umgeben uns, was dem Ankerplatz mitten drin sehr guten Schutz verleiht. Hier koennt ihr die Seele baumeln lassen, Faulenzen, Schnorcheln im Kilometer langen Horse Shoe Riff oder die Inseln enddecken.
Tag 8: Und weil es so schoen ist, bleiben wir noch einen weiteren Tag auf den Cays.
Tag 9: Leider heisst es jetzt Abschied nehmen vom Paradies oder eine Verlaengerungswoche buchen?? Wir segeln wieder nach Norden und versuchen neue Buchten zu entdecken auf dem Rückweg. In Bequia machen wir einen "Stop" wir müssen ja wieder Ausklarieren. Ein wenig Bürokratie gibt es eben auch hier. Aber keine Sorge, das erledigt euer Skip....
Tag 10: Heute geht es zurueck nach St.Vincent, was die Vincies liebevoll ihr Homeland nennen. Vielleicht fangen wir wieder einen grossen Tuna. Na gut wir sind auch mit zwei Kleinen zufrieden.
Tag 11: Saint Lucia liegt am Horizont. Wir werden am Abend in der Marigot Bay sein, die schönste Bucht der Karibik, so sagt man. Hier ist der Skip zu Hause, wo sonst. Doch bis dahin ist es noch weit. Oft dauert dieser Schlag etwas laenger als gedacht, da Wind und Stroemung manchal gegen uns sind.....
Tag 12: An der Leekueste Kurs Nord bis Gros Islet, der noerdlichen Spitze von Saint Lucia. Wenn noch Zeit ist besuchen wir die Hauptstadt Castries, wo wir die armen Kreuzfahrt-
Tag 13: Das letzte Mal heisst es Anker auf und die Segel gesetzt. Zurueck nach Martinique. In St. Anne gehen wir vor Anker. Wir werden einen schoenen Abend an Bord verleben und ueber die vielen gesammelten Eindruecke unsere Gedanken austauschen. Der Eintrag in unser Gaestebuch hat an Bord eine alte Tradition, bitte nicht vergessen. Wer moechte bekommt eine Seemeilenbestaetigung.
Tag 14: Erstmal richtig ausschlafen? Nach dem Fruehstueck wird langsam gepackt und vielleicht nochmal ins Wasser gesprungen. Gegen Mittag heisst es dann Abschied nehmen. Per Taxi geht es zum Flughafen, sicher auf das Beste erholt und vielleicht mit ein wenig Wehmut im Herzen, in Erinnerung an schoenen Tage an Bord der TURITELLE.